Was ist henry miller?

Henry Miller war ein amerikanischer Schriftsteller, der am 26. Dezember 1891 in New York City geboren wurde und am 7. Juni 1980 in Pacific Palisades, Kalifornien, verstarb. Er ist bekannt für seine autobiografischen Romane und seine provokanten, sexuell expliziten Darstellungen.

Miller wuchs in Brooklyn auf und arbeitete nach seinem Schulabschluss in verschiedenen Jobs, bevor er sich für eine Karriere als Schriftsteller entschied. Sein literarisches Debüt gab er 1934 mit seinem Roman "Tropic of Cancer" ("Wendekreis des Krebses"), der jedoch aufgrund seiner expliziten Darstellungen von Sexualität als skandalös angesehen wurde und in den USA zunächst verboten war. Das Buch erzählt von Millers Leben als Künstler in Paris und gilt als eine seiner bekanntesten Werke.

In den folgenden Jahren setzte Miller seine schriftstellerische Karriere fort und veröffentlichte mehrere weitere kontroverse Romane, darunter "Black Spring" (1936), "Tropic of Capricorn" ("Wendekreis des Steinbocks", 1939) und "The Colossus of Maroussi" ("Der Koloss von Maroussi", 1941). Seine Schreibweise war häufig experimentell und von einer starken poetischen und surrealen Note geprägt.

Miller hielt sich auch längere Zeit in Europa auf, insbesondere in Paris, wo er mit vielen bekannten Künstlern, Schriftstellern und Intellektuellen der Zeit, wie beispielsweise Anaïs Nin, befreundet war. Sein Werk hatte einen großen Einfluss auf die Beat-Generation und andere Schriftsteller der Nachkriegszeit.

Trotz seiner anfänglichen Kontroversen und des Verbots seiner Werke in den USA, wurde Henry Miller später als bedeutender Schriftsteller anerkannt. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und wurde in die American Academy of Arts and Letters aufgenommen. Sein Einfluss auf die moderne Literatur und sein unkonventioneller Stil machen ihn zu einer wichtigen Figur der amerikanischen Literatur des 20. Jahrhunderts.